CDU Gemeindeverband Visbek

Aktuelles aus dem Rathaus

1. „Eine Freundschaft im wahren Leben“: Visbek und Pontvallain feiern 35-jährige Partnerschaft - 2. Waldkindergarten St. Hubertus Visbek ist eingesegnet - 3. Adventszeit mal anders mit „Bidla Buh“

1. „Eine Freundschaft im wahren Leben“: Visbek und Pontvallain feiern 35-jährige Partnerschaft

 

Foto: Gerhard Lauer

Mit „Je vous aime!“ (Ich liebe Euch) beendete am Samstag Lionel Martin, Präsident des Partnerschaftskomitees von Pontvallain, seine Rede auf dem deutsch-französischen Abend im Foyer der Visbeker Benedikt-Schule. Er habe in Visbek und mit Visbekern viele gute Begegnungen gehabt und sei zuversichtlich, dass die Partnerschaft eine gute Zukunft haben werde. Er erinnerte an die Begründer der „Jumelage“ vor 35 Jahren wie – auf Visbeker Seite – den damaligen Bürgermeister Heinrich Wempe und Gemeindedirektor Bernd Hilling sowie die neun Bürgermeister des Kantons Pontvallain.  Insgesamt 14 Vereine und Gruppen hätten sich unterschiedlich stark an der Partnerschaft beteiligt, listete er auf: die Partnerschaftskomitees, Feuerwehren, Fußballspieler, Judoka, Schul-klassen, Musiker, Landwirte, Heimatvereine, Tennisspieler, Boulespieler, Polizei, Kirchenvertreter, Ratsmitglieder und Journalisten (Er dankte dem früheren OV-Redakteur Gerd Lauer, der seit 35 Jahren über die Partnerschaft berichtet).

Auch Werner Fangmann, Vorsitzender des Visbeker Partnerschafts- komitees, blickte in einer sehr persönlichen und emotionalen Rede zurück. Eine Begegnung mit einem französischen Kriegsveteranen im Jahr 1989 in Le Cellier, der Partnerstadt von Langförden, habe in ihm den Wunsch geweckt, sich für die deutsch-französische Aussöhnung und Freundschaft einzusetzen, was schließlich 2003 zur Gründung des Partnerschaftskomitees führte. In all den 20 Jahren sei es immer eine große Freude gewesen, im Komitee zusammenzuarbeiten. Dafür dankte er seinen Kolleginnen und Kollegen. Es sei nicht immer leicht, die Partnerschaft mit Leben zu füllen, räumte er ein. Umso mehr dankte er „den drei Säulen: Schule, Feuerwehr und Sportler“.

 

2. Waldkindergarten St. Hubertus Visbek ist eingesegnet

 

Foto: Andreaswerk/Thiel

 

Ob sie im Wald glücklich seien, wollte der katholische Pfarrer Hermann Josef Lücker bei der jetzigen Einsegnung des Waldkindergartens St. Hubertus Visbek durch ihn und den evangelischen Pfarrer Karsten Hilgen von den Kindern wissen. Und deren lautstarkes „Ja“ ließ wenig Zweifel daran: Die hier betreuten Mädchen und Jungen fühlen sich wohl in ihrer Gruppe am Standort „Stollen Hütte“ nahe der Bullmühle. 14 sind es laut den Mitarbeitenden Sarah Geerken und Tiak Elberfeld aktuell, mit fünf Kindern war die Einrichtung in Trägerschaft des Andreaswerks im vergangenen Jahr gestartet.

 

Bereits im Herbst 2018 sei die Idee, einen Waldkindergarten in Visbek einzurichten, erstmals an die Gemeinde herangetragen worden, erinnerte sich Bürgermeister Gerd Meyer in seinem Grußwort. Es folgten unter anderem die Vorstellung dieser Idee im Familien-, Schul- und Kulturausschuss im September 2019, der Ratsbeschluss zur Weiterverfolgung des Projekts Ende 2019, erste Begehungen und Anträge sowie die endgültige Entscheidung für das Andreaswerk als Träger im Frühjahr 2020. Doch die zahlreichen Anforderungen, um einen Waldkindergarten in Betrieb nehmen zu können, und schließlich die Corona-Krise brachten den Prozess ein ums andere Mal ins Stocken.

 

Als „nicht immer glatt“ bezeichneten entsprechend sowohl Bürgermeister Meyer als auch Matthias Warnking, Vorstandvorsitzender des Andreaswerks, den Weg bis zum offiziellen Start im April 2022. Dass es dennoch gelungen ist, schrieb der Vorstandsvorsitzende insbesondere der Begeisterung für das Projekt zu. Viele, so Warnking, hätten sich von der Idee mitreißen lassen und sich für die Umsetzung stark gemacht. „Herzlichen Dank an alle, die sich haben begeistern lassen“, richtete er sich in seiner Rede an die Unterstützerinnen und Unterstützer. Für ihn und Bürgermeister Meyer, den Geschäftsbereichsleiter Kindergarten, Siegfried Böckmann, die Abteilungsleiterin Anita Thölke und natürlich für die Kinder und Mitarbeitenden vor Ort steht die Antwort auf die Frage, ob sich die Mühe gelohnt hat, jedenfalls längst fest: ein lautstarkes „Ja“.

 

Bis zu 15 Kinder zwischen drei und sechs Jahren können im frisch eingesegneten Waldkindergarten betreut werden.

3. Adventszeit mal anders mit „Bidla Buh“

 

 

Foto: Bidla Buh

 

Am 13. Dezember 2023 (Mittwoch) präsentiert der Kulturkreis der Gemeinde Visbek um 19.30 Uhr ein Advents-Special der besonderen Art. Mit dem Titel: „Advent, Advent, der Kaktus brennt ...“ verspricht die Gruppe „Bidla Buh“ einen humorvollen und witzigen Abend im Rathaus der Gemeinde Visbek.

 

Wenn sich die drei ungleichen Brüder Hans Torge, Ole und Frederick zum „Fest der Liebe“ treffen, gerät die Adventszeit zu einer rasanten und aberwitzigen Schlittenfahrt durch das weihnachtliche Liedgut.

 

Die Hamburger Jungs präsentieren sich als klassischer Knabenchor oder Blockflöten-Terzett, verblüffen mit einer spritzigen Stepp-Einlage zu Bing Crosbys „Santa Claus Is Coming To Town“ und zelebrieren den weihnachtlichen Festschmaus als virtuose Performance auf Tellern und Töpfen.

 

Allüberall erklingt besinnliche Hausmusik: Hans Torge spielt sich mit seiner festlich-jubilierenden Trompete und dem Marzipan-Schmelz in der Stimme in die Herzen aller Schwiegermütter. Der sensible Ole sinniert auf seiner schmeichelnden Jazzgitarre über die erotische Ausstrahlung des Weihnachtsmannes und der ansonsten stoisch trommelnde Grobmotoriker Frederick protestiert mit einem sozialkritischen Ausdruckstanz gegen den alljährlich wiederkehrenden Shopping-Terror.

 

Zudem warten die patenten Kerle mit einigen praktischen Tipps für die Feiertage, wie dem ultimativen „Geschenke-Ratgeber“ oder einem Fitness-Rock 'n' Roll zum Abtrainieren lästiger Weihnachtspfunde auf.

 

Als krönender Abschluss haben sich zahlreiche illustre Gäste zum Feste angesagt: Udo Lindenberg, die Rolling Stones und Heino geben Einblick in die größten Hits ihrer Weihnachtsshows, der begnadete Kammersänger Dietrich Fischer-Dieskau interpretiert Loriots Advents-Gedicht als schaurig-virtuoses Kunstlied und zu guter Letzt intoniert George Michael mit seinem Chor der Nikoläuse den zünftigen „Last Christmas“-Marsch.

 

Weihnachten bei Bidla Buh, was für eine Bescherung!