Aktuelles aus dem Rathaus
1. Weihnachtskonzert mit dem Tölzer Knabenchor in Visbek
2. Giovanni di Lorenzo wird in Visbek selbst zum Interviewpartner
3. Gemeinderat spendet für Familien in Not
4. Visbeker Projektchor begeistert mit Mozart-Requiem
5. Turmblasen am 24.12.2025 um 17.00 Uhr beim Visbeker Rathaus
1. Weihnachtskonzert mit dem Tölzer Knabenchor in Visbek

Foto: Jan Röder
Am 28. Dezember 2025 (Sonntag) um 19.00 Uhr ist der weltbekannte Tölzer Knabenchor Gast des Kulturkreises Visbek in der St. Vitus-Kirche in Visbek.
Auf dem Programm stehen die schönsten Weihnachtslieder aus Deutschland, Europa und der Welt wie z. B. „O du fröhliche“, „Stille Nacht“ und „Jingle Bells“, aber auch alpenländische Weisen aus der bayerischen Heimat des Chores. Die Leitung hat Gerhard Jacobs. Katharina Nutz und Josef Steinbacher begleiten den Chor mit Harfe und Akkordeon. Seit Jahrzehnten zählt der Tölzer Knabenchor zu den vielseitigsten und gefragtesten Knabenchören der Welt. Er wird für sein unverwechselbares Klangbild und seine vitalen Interpretationen geschätzt.
Das Repertoire reicht von Meisterwerken der Vokalmusik vom Barock bis zur Gegenwart, von geistlichen bis zu weltlich-unterhaltsamen Programmen. Tölzer Knabensolisten übernehmen anspruchsvolle Partien an den großen Opern- und Konzertbühnen Europas und arbeiten mit namhaften Dirigenten zusammen.
Im Sommer 2025 war der Chor auf einer China-Tournee. Zu den Höhepunkten der Saison 2025/26 zählen Konzerte mit Rossinis „Petite Messe solennelle“ in der Kölner Philharmonie und in der Elbphilharmonie, Chorkonzerte in der Sagrada Família in Barcelona und im Kloster Montserrat, die Mitwirkung bei Hans Werner Henzes „Floß der Medusa“ mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle, bei Gustav Mahlers Symphonie Nr. 3 mit dem Bayerischen Staatsorchester unter Zubin Mehta, mehrere Aufführungen von Johann Sebastian Bachs Johannespassion mit dem Orchestre de l’Opera Royale im Schloss Versailles und in Paris und vieles mehr.
Nun sind sie zum dritten Mal Gast des Kulturkreises Visbek.
Die Eintrittskarten zum Preis von 25,00 € können ab sofort im Rathaus der Gemeinde Visbek, bei der Papeterie Libellus in Visbek, beim Reisebüro Höffmann in Vechta und bei der Gilde Buchhandlung in Wildeshausen erworben werden. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.
2. Giovanni di Lorenzo wird in Visbek selbst zum Interviewpartner

Überraschung geglückt: Annelies Muhle präsentiert Giovanni di Lorenzo den Schal. Links: Dr. Jutta Heyen. Foto: Hermes
Giovanni di Lorenzo hat in seinem jahrzehntelangen Berufsleben schon mit vielen bekannten Menschen gesprochen. Sei es als Gastgeber der Talkshow „3nach9“ (seit 1989) oder auch als Chefredakteur der Wochen-zeitung „Die Zeit“ (seit 2004). Unabhängig von diesen Formaten hat der renommierte Journalist in den vergangenen zehn Jahren Interviews mit vielen bekannten Persönlichkeiten geführt, von denen er einige Ge-spräche in seinem Buch „Vom Leben und anderen Zumutungen“ veröffentlicht hat.
Mit diesem war er am Donnerstagabend (13. November 2025) auf Einladung des Kulturkreises Visbek zu Gast in der Benedikt-Schule Visbek. Di Lorenzo fesselte die Besucher von Beginn an mit seinen Ausführungen. Er konzentrierte sich dabei auf die Interviews mit dem Sänger Udo Jürgens und dem Bergsteiger Reinhold Messner. Das Interview mit Jürgens bezeichnet er beispielsweise als eines seiner Lieblingsgespräche, obwohl seine Erwartungshaltung zunächst eher negativ gewesen sei.
Im zweiten Teil des Abends wurde di Lorenzo dann selbst zum Interviewten. Dr. Jutta Heyen fungierte als Moderatorin und sprach mit ihm über seine Erfahrungen. Dabei zeigte sich di Lorenzo durchaus selbstkritisch mit Blick auf einige Interviews und bekannte, viel Lehrgeld bezahlt zu haben, da viele seiner Gespräche nichts geworden seien.
Außerdem erfuhren die Zuhörer beispielsweise, dass Interviews mit Helene Fischer und Gerhard Schröder der Autorisierung zum Opfer gefallen seien, dass das Gespräch mit Papst Franziskus besonders beeindruckend gewesen sei und dass er beim ehemaligen lybischen Machthaber Muammar al-Gaddafi durchaus Angst gehabt habe.
Neben Dr. Heyen hatten auch die Besucher die Gelegenheit, Giovanni di Lorenzo Fragen zu stellen, was sie zahlreich taten. Sie erfuhren, dass er mit Blick auf seine Autobiografie eine widersprüchliche Meinung habe, dass Künstliche Intelligenz aus seiner Sicht Fluch und Segen zugleich sei oder dass die Gesellschaft glaubwürdige und qualitativ hochwertige Medien benötige.
Zum Abschluss des Abends wartete der Kulturkreis mit einem besonderen Geschenk auf: Dr. Heyen und Visbeks Kulturbeauftragte Annelies Muhle schenkten dem sichtlich überraschten Journalisten einen selbst gestrickten grauen Schal, der mit Wolle aus dem Geschäft seiner Tante in Rimini gestrickt wurde.
3. Gemeinderat spendet für Familien in Not

Foto: Backhaus
Eine Summe von 640 Euro haben die Ratsmitglieder Christel Kellermann (FDP) und Antonius Mönnig (CDU) an Visbeks Familienbeauftragte Anke Humphreys und Familienbüromitarbeiterin Michaela Kühl überreicht. Es kommt dem Fonds „Familien in Not“ zugute, der unverschuldet in Not geratene Visbeker Familien unterstützt. Das Geld haben die Ratsmitglieder beim Jahresabschlussessen nach der Ratssitzung am 09. Dezember gesammelt.
4. Visbeker Projektchor begeistert mit Mozart-Requiem
Knapp 14 Monate akribische Probenarbeit, 80 engagierte Chorsänger, vier Solisten, ein Orchester und am Ende das Fazit: Dieses Konzert war wahrlich ein beeindruckendes Erlebnis für alle Besucher in der St. Vitus-Kirche Visbek. Gemeint ist das Mozart-Requiem, dass ein Projektchor unter der Leitung von Kirchenmusiker Johannes Kühling am Sonntag (23. November) aufgeführt hat.
Begleitet wurde der Chor vom Kourion-Orchester aus Münster und den Solisten Marlene Mesa (Sopran), Mathilde Matzeit (Alt), Jakob Schuld (Tenor) und Simon Wittkowsky (Bass). Die Besucher im stimmungsvoll beleuchteten Gotteshaus belohnten das Engagement der Musiker mit stehenden Ovationen und lang anhaltendem Applaus. Alle Bänke in der Kirche waren voll besetzt.
Pfarrer Hermann Josef Lücker hatte die Besucher eingangs auf das Konzert eingestimmt: „Es erwartet Sie eine Zeit voller musikalischer Intensität und spiritueller Tiefe, die Raum lässt für Stille, Besinnung und Staunen.“
Im September 2024 hatte der Kulturkreis Visbek – initiiert von Mitglied Dr. Norbert Wiens – einen Aufruf gestartet, um Sängerinnen und Sänger für einen Projektchor zu gewinnen und mit ihnen das Mozart-Requiem einzuüben. Die Totenmesse gilt als anspruchsvolles Werk, unter anderem auch, weil sie auf Latein gesungen wird. Doch die intensive Arbeit des Chores hat sich gelohnt.
Bürgermeister Gerd Meyer fand nach dem Konzert die passenden Worte: Man merkt, wie im Miteinander Großes vollbracht werden kann.“ Er richtete darüber hinaus einen großen Dank an den Kulturkreis, der das Projekt überhaupt erst ermöglicht hat.

Foto: Hermes
5. Turmblasen am 24.12.2025 um 17.00 Uhr beim Visbeker Rathaus

Foto: Musikverein Visbek